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In heißen Sommern sollten Gebäude angenehm klimatisiert sein. Doch die kühlen Räume haben einen hohen Preis. Umso wichtiger sind effiziente Anlagen.

Steigende Energiekosten treiben vielen Hausbesitzern nicht nur im Sommer den Schweiß auf die Stirn. Sparen gilt als schneller und einfacher Weg, um Kosten zu reduzieren und zusätzlich das Klima nicht weiter zu belasten. Das Internet ist voll von nützlichen Ratschlägen und Tipps zum effizienten Heizen – doch häufig fehlt der Blick auf die heißeren Tage. 

Hoher Energiebedarf für kühle Räume

Mit der globalen Erwärmung steigt auch der Bedarf an kühlen Räumen zum Wohnen und Arbeiten. Bereits heute sind laut Bundesumweltamt rund 50 Prozent der Büro- und Verwaltungsgebäude mit Klima- oder Kälteanlagen ausgestattet. Am konkreten Beispiel des Marie-Elisabeth-Lüders-Haus im Berliner Regierungsviertel wird deutlich, wie groß der Anteil von Klimatisierung an den Energiekosten ist. Fast 40 Prozent des Gesamtenergiebedarfs entfällt auf die Kühlung von Büros, Ausschusssälen und der Parlamentsbibliothek. 

Bereits seit 2020 wird im Gebäudeenergiegesetz (GEG) von Betreibern die regelmäßige Inspektion von Klima- und Kälteanlagen gefordert. Diese Pflicht bleibt auch mit den 2024 eingetretenen Neuerungen der zweiten Novelle des Gebäudeenergiegesetzes erhalten. Sobald eine Anlage mehr als 12 Kilowatt Nennleistung für den Kältebedarf betrieben wird, steht eine entsprechende Inspektion an. 

Regelmäßige Inspektionen fördern Effizienz

Bei der regelmäßigen Inspektion gemäß GEG kontrollieren die Sachverständigen alle Komponenten einer Klima- oder Kälteanlage, die den Wirkungsgrad beeinflussen. Hinzu kommt eine Prüfung, ob die Anlage dem aktuellen Stand der Technik entspricht. Außerdem werden eventuelle Nutzungsänderungen von Räumen dokumentiert. Aus den erfassten Daten zu Luftmengen, Temperatur, Raumluftfeuchte sowie Betriebszeit können die Experten erkennen, wie wirkungsvoll die Anlage den aktuellen Kühlbedarf der Räume beziehungsweise des gesamten Gebäudes abdeckt. 

Neben der regelmäßigen Inspektion dürfen Gebäudebetreiber weitere Pflichten wie die wiederkehrende Prüfung ihrer Klima- und Kälteanlagen nicht aus den Augen verlieren. Verschiedene Regeln und Gesetze wie die Maschinenrichtlinie, das Produktsicherheitsgesetz oder die Betriebssicherheitsverordnung fordern eine regelmäßige Kontrolle der sicherheitsrelevanten Komponenten, um einen gefahrlosen Betrieb der Anlage zu gewährleisten. 

Sicherer Betrieb von Kälteanlagen

Für Betreiber entsteht aus der regelmäßigen Inspektion sowie den vorgeschriebenen Prüfungen ihrer Anlagen ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Mit den Ergebnissen lässt sich feststellen, wie effizient die Anlage läuft und welche Möglichkeiten der Optimierung es gibt. So lassen sich nicht nur die Kosten für Energie reduzieren, sondern auch anstehende Reparaturen rechtzeitig erkennen. Ein weiteres Plus ist die Rechtssicherheit beim Betrieb der Anlagen.