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Im Sommer geht es an vielen Stellen heiß her. Umso wichtiger ist die Kühlung von elektronischen Geräten. Beim richtigen Umgang mit Akkus gibt es viel zu beachten.

Mal eben schnell mit Freunden am Badesee verabreden oder mit dem Fahrrad zum Treffen in den Biergarten fahren: Der Sommer steckt voller Aktivitäten in der Natur und an der frischen Luft. Doch der idyllische Schein trügt. Ohne das omnipräsente Smartphone sind Verabredungen schwer denkbar. Und selbst bei der Radtour durch den Wald nutzen viele Menschen ein E-Bike. Eine besondere Herausforderung für die Technik. Denn für die Akkus wird die Sommerhitze zu einer schweren Belastung.

Gefahr der Überhitzung

Hohe Temperaturen machen den elektronischen Geräten zu schaffen – egal ob Smartphone, Akkuschrauber oder E-Bike. Die Speicher verlieren ihre Leistungsfähigkeit und die Lebensdauer wird geringer. Auch für das Display ist extreme Hitze schädlich. Bei mehr als 50 Grad Celsius sind auf der Anzeige nur noch bunte Pixel zu sehen, wenn überhaupt. In der prallen Sonne ist diese Temperatur schneller erreicht als gedacht. 

„Die Ursache für die sensible Reaktion liegt in der Beschaffenheit“, erklärt Ralf Höhmann, Brandschutz-Sachverständiger von TÜV Hessen. „Flüssige Elektrolyte sind eine Grundlage für die Effizienz der Akkus, doch gleichzeitig lösen hohe Temperaturen ungewünschte chemische Prozesse aus.“ Die Folgen beginnen bei den beschriebenen Leistungsverlusten und führen bis zum Hitzetod der Geräte. 

Richtig laden und lagern

Zu viel Hitze erhöht den Druck im Inneren des Akkus. Die Folgen sind unkontrollierbare Kettenreaktionen, die zu einem Brand oder einer Explosion führen können. Umso wichtiger ist der richtige Umgang mit den Energiespeichern im Sommer. „Dass die Geräte nicht in der direkten Sonne – oder noch schlimmer: hinter Glas liegen dürfen, ist vielen Menschen bewusst“, sagt Ralf Höhmann. „Batteriebetriebene Gartenwerkzeuge oder E-Bikes freuen sich während einer Pause ebenfalls über einen Platz im kühlen Schatten.“

An heißen Tagen sollten zudem nicht zu viele Programme im Hintergrund ausgeführt werden, um die Betriebstemperatur niedrig zu halten. Weil der Ladevorgang zusätzlich die Temperatur erhöht, sollten Smartphones, Tablets und Laptops idealerweise in den kühleren Morgen- und Abendstunden aufgeladen werden.

Prävention und Brandschutz 

Damit der Ladevorgang sicher abläuft, sollten die Geräte nie unbeaufsichtigt ans Netz angeschlossen sein. „Auch das Umfeld der Ladestation ist wichtig“, sagt Ralf Höhmann. „Brennbare Materialien müssen vorher aus der näheren Umgebung entfernt werden. Wenn die Geräte in einem geschlossenen Raum geladen werden, muss der Bereich von Rauchwarnmeldern überwacht werden.“ 

Erhitzt sich das Gerät beim Laden stark oder verlängert sich die gewohnte Ladedauer empfiehlt sich ein Austausch. Der alte Akku wird in diesem Fall sachgerecht entsorgt. Kommt es beim Laden bereits zur Rauchentwicklung am Gerät, muss die Feuerwehr gerufen werden. 

Übrigens: Der Verband VDE hat auf seiner Website ein Formular zu Meldung gefährlicher Vorfälle, um einen Überblick der Beinaheunfälle in Zusammenhang mit elektrischem Strom zu gewinnen.