Mobility

Zweifelt die Fahreignungsbehörde an der Fahreignung eines Verkehrsteilnehmers, steht eine MPU an. Mit einer guten Vorbereitung kann der Weg zurück zum Führerschein gelingen.

Verlieren Menschen ihren Führerschein, bricht häufig eine Welt zusammen. Der Weg zurück wirkt steinig und die bürokratische Sprache der Behörden macht es nicht einfacher. Hinzu kommen viele Mythen und Gerüchte, die im Internet über eine medizinisch-psychologischen Untersuchung (MPU) verbreitet werden. Im Gegensatz zur theoretischen Fahrerlaubnisprüfung gibt es auch keinen Fragenkatalog, mit dem man sich vorbereiten könnte. Doch die Aufgabe einer MPU ist relativ einfach erklärt: Es soll vor allem ermittelt werden, ob die Verhaltensmuster überwunden wurden, die zum Delikt geführt haben.

Vorbereitung zeitnah beginnen

Ob eine MPU ansteht, steht relativ schnell fest – zumeist bereits mit dem Verstoß gegen die Straßenverkehrs-Ordnung (StVO). Jetzt gilt es, schnell zu reagieren und erste Schritte zur Vorbereitung zu unternehmen. Umso größer sind später die Erfolgsaussichten. Denn der Weg zurück zum Führerschein geht mit einer nachhaltigen Verhaltensänderung einher. Diese Veränderung lässt sich nicht kurzfristig nachweisen, selbst mit den besten Absichten. Eine zeitnahe Vorbereitung sollte deshalb die erste Reaktion auf den Führerscheinverlust sein.

Unseriöse Anbieter

Eine Internet-Recherche zur MPU-Vorbereitung lockt mit vielen attraktiven Angeboten, die für Laien schwer vergleichbar sind – auf Betroffene wirken sie dagegen umso attraktiver. Garantierte Erfolge, einfache Lösungen und ähnliche Versprechen klingen zwar verführerisch, sind aber absolut unseriös. Diese Anbieter sind ihr Geld nicht wert! Vorbereitungskurse von seriösen Verkehrspsychologen grenzen sich von diesen Wettbewerbern zurecht ab, denn sie wissen, wie wichtig die individuelle und nachhaltige Verhaltensänderung ist.

MPU-Kandidaten sollten stets berücksichtigen, dass unqualifizierte MPU-Vorbereitung den Weg zurück zum Führerschein erheblich ausbremsen kann. Ein seriöser Anbieter gibt keine Bestehens-Garantie und hat auch keine horrenden Gebühren. Die Vorbereitung sollte auch nicht aus Schauspielunterricht oder dem Einstudieren einer zurechtgelegten Story bestehen. Vielmehr sollte die Auseinandersetzung mit der Vorgeschichte im Fokus stehen. Betroffene müssen Antworten auf viele Fragen finden, etwa: Was ist im Vorfeld geschehen, dass es so weit gekommen ist?

Wahl der guten Vorbereitung

Einen guten Einstieg zum Thema „Vorbereitung auf eine MPU“ bieten die kostenlosen Informationsveranstaltungen der anerkannten und unabhängigen Begutachtungsstellen. Dort erhalten MPU-Kandidaten einen ersten Überblick und viele nützliche Informationen – vom Ablauf der MPU bis zu eventuell benötigten Abstinenznachweisen. Weil diese Informationsevents direkt von den Begutachtungsstellen veranstaltet werden, besteht kein kommerzielles Interesse – dafür werden Fragen ausführlich beantwortet. Denn ebenso individuell wie Probleme des Führerscheinverlusts sind die Lösungen, die zurück ans Steuer führen können.